Ich sehe die künstlerische Arbeit als eine an den Möglichkeiten der Sendung
einer Nachricht an den potenziellen Betrachter. Diese Arbeit ist historisch nichtlinear,
immer unabgeschlossen; aus allen Epochen ruft es nach Händen.
Die Begeisterung für das fotografische Bild liegt für mich in der verstohlenen Pirsch
nach magischem Licht. Es gilt, das Abringen des Bildes aus seinem Umfeld als Energie
für die Gestaltung hinüber zu retten, diesen Akt selbst aber vergessen zu machen.
Die Aufmerksamkeit liegt für mich heute jenseits einer ausgewogenen Komposition
und ist in spezifischem Masse unscharf, über- und unterbelichtet.
Unsicher, kurz vor dem Verschwinden, sich wiederholend und stotternd.
Fast unmöglich zu sehen, nur so möglich.
Es gilt nun, nach einem geduldigen Blick auf die Utensilien der Herstellung von Bildern,
den Möglichkeiten des Schleifens dieser Werkzeuge, den Fragen und Zweifeln des Künstlers, das Licht in der Dunkelkammer auszumachen, um dann Bilder zu schauen,
die uns zugewandt sind; die gesehen werden wollen.